Bei einem Assistenzhund handelt es sich um einen speziell ausgebildeten Hund. Er lernt während seiner Ausbildung Aufgaben, um seinem Menschen mit Schwerbehinderung im Alltag zu helfen.
Assistenzhunde werden häufig verwechselt mit Therapiehunden. Der Unterschied liegt vor allem darin, dass der Assistenzhund immer nur für einen einzigen Menschen ausgebildet wird.
Er erlernt mindestens drei Aufgaben, die die Behinderung des Menschen direkt mindern. Doch der Assistenzhund muss noch mehr können, und zwar hohe Standards in der Öffentlichkeit einhalten. Hierzu gehört zum Beispiel, dass er nicht schnüffeln darf. Zudem muss er andere Menschen und Hunde ignorieren können. Damit er dies lernen und diese Anforderungen erfüllen kann, wird er zwei Jahre lang ausgebildet. Assistenzhunde begleiten ihre behinderten Menschen 24 Stunden. Er hilft zum Beispiel beim Einkaufen oder wenn sein Mensch zum Arzt muss.
In der Vergangenheit wurden Assistenzhunde auch Behindertenbegleithunde genannt. Heute wird diese Bezeichnung kaum noch verwendet aus dem Grund, weil kein Behinderter ständig als solcher bezeichnet werden möchte. Auch Behinderte sind normale Menschen und wollen auch so behandelt werden. Ein weiterer Ausdruck für den Assistenzhund in Deutschland ist Servicehund. In den USA ist der Ausdruck Servicehund = service dog allerdings sehr gebräuchlich. Nicht so in Großbritannien. Hier darf er ausschließlich als Assistenzhund betitelt werden.
Daneben gelten in Großbritannien generell alle Arbeitshunde als Servicehunde, also auch Rettungshunde, Therapiehunde und Besuchshunde, die mit Assistenzhunden nichts gemein haben. Wiederum anders sieht es in den Beneluxländern aus. Hier findet häufig der Begriff Hilfshund oder helphond Verwendung. Hilfshund bezieht sich hier direkt auf die Leistung des Hundes. Ganz gleich wie die Hunde auch überall genannt werden, weltweit hat sich am häufigsten der Begriff „Assistenzhund“ durchgesetzt.
Für den Menschen mit Behinderung sind Assistenzhunde Helfer auf vier Pfoten. Sie sind in der Lage, ihren Menschen tatkräftig zu unterstützen und öffnen ihm im wahrsten Sinne des Wortes Türen.