Viele Hundehalter finden es peinlich, wenn sie mit ihrem Hund über die Wiese tollen, sich über den Rasen rollen und einfach ganz ausgelassen toben. Nicht immer muss ein pädagogischer Anspruch hinter dem Spielen stehen.
Wildhunde spielen auch miteinander, denn es ist wichtig für die Entwicklung. Nicht nur für junge Hunde ist dies sinnvoll. Auch ältere Tiere tollen und spielen gerne. In der freien Wildbahn haben Hunde oft Stress, weil sie ihr Überleben sichern müssen. So kommt das spielen oft zu kurz. Parallelen zum Leben bei Menschen sind nicht zu übersehen. Trotzdem ist es wichtig, das Spielen nicht zu kurz kommen zu lassen. Haus- und Hofhunde haben diesen Überlebensdruck nicht, aus diesem Grund werden sie nicht wirklich erwachsen und wollen immer spielen.
Stöckchen, Frisbee oder den Ball kennen wohl alle Hundehalter, aber spielen kann der Mensch mit seinem Hund auch ohne Spielzeug. Fangen und Verstecken sind für Hunde sehr interessant. Stupsen sie ihren Hund, necken Sie ihn oder fangen Sie an ihn zu streicheln, was dann ruhig auch etwas robuster werden kann. Sich anschleichen, den Hund leicht erschrecken oder ungewohnte, aber interessante Geräusche, werden den Hund sicher neugierig machen.
Zeigen Sie Ihrem Hund aber immer wieder, dass Sie der dominante Part sind und achten Sie darauf, dass das Spiel nicht zu aggressiv wird. Freundschaftliches „auf die Schulter klopfen“ kann von Ihrem Hund missverstanden werden, daher sollten sie ihn kraulen oder die Brust streicheln. Körperkontakt und Spielen stärken das Vertrauen und sollten daher nie zu kurz kommen.