Darum gähnen Hunde

Darum-gaehnen-HundeSie kennen das: Nach einem langen Arbeitstag sitzt man mit Freunden zusammen und plötzlich wird man von einem starken Gähnen befallen. Obwohl es einem peinlich ist wird herzhaft gegähnt.

Der Körper weiß, dass er noch nicht zur Ruhe kommen kann, braucht aber vermehrt Sauerstoff, um reagieren zu können.

 

Bei einem Hund ist das ähnlich. Jedoch gähnen Hunde auch, wenn sie über einen längeren Zeitraum nichts getan haben. In so einer Situation fährt der Körper den Sauerstoffverbrauch herunter. Irgendwann ist der Sauerstoffgehalt im Blut jedoch so niedrig, dass neuer Sauerstoff benötigt wird. Dieser wird durch Gähnen in den Blutkreislauf gebracht.

 

Bei Hunden ist nicht zwingend Müdigkeit der Auslöser für Gähnen. Auch längeres Nichtstun führt zu einem herzhaften Gähnen, das besonders bei kleinen Welpen ganz niedlich aussieht. Jedoch hat Gähnen auch andere Beweggründe, denn nicht nur bei Müdigkeit ist beim Hund ein Grund zum Gähnen.

 

Hunde nutzen gähnen als Denkpause. Auch der pfiffigste Hund wird manchmal vor Entscheidungen gestellt, die ihn überfordern. Um Zeit zu gewinnen wird in diesem Fall erstmal kräftig gegähnt. Vielleicht bringt der Zeitgewinn den Hund der Entscheidung näher.

 

Verlegenheit ist auch ein guter Grund, um einmal zu gähnen. Kleinere Fehler versucht der Hund wegzugähnen. Vielleicht hat Herrchen oder Frauchen nach dem Gähnen vergessen, dass der Hund etwas falsch gemacht hat.

 

Wenn eine brenzlige Situation eine schnelle Reaktion erfordert, aber der Hund nicht genau weiß, wie er reagieren soll, wird auch erstmal herzhaft gegähnt, um Zeit zu gewinnen.

 

Hunde haben vielfältige Gründe, die zu einem Gähnen führen. Es heißt also nicht immer, dass der Hund müde ist, nur weil er gähnt.