Mittlerweile werden an immer mehr Orten Giftköder entdeckt. Für die meisten Hundebesitzer ist diese Tatsache sehr besorgniserregend. Überall werden diese Köder vorgefunden, sogar in der Nähe von Waldwegen und in Parks. Hundehasser versetzen die Köder häufig mit giftigen Substanzen oder auch scharfen Gegenständen.
Hunde laufen Gefahr, sich derart zu verletzen, dass sie sogar daran sterben können. Für Hundebesitzer sind die zahlreichen Meldungen über Giftköderfunde alarmierend. Sie machen sich derart Sorgen, dass sie es kaum noch wagen, den Hund von der Leine zu lassen. Eine Lösung stellt dies jedoch nicht dar. An einen Giftköder gelangt ein Hund nämlich auch, wenn er an der Leine geführt wird.
Viel wichtiger erscheint es daher, Hunden bereits frühzeitig anzutrainieren, jeden Köder zu verschmähen. Dies funktioniert mittels eines Anti-Giftköder Trainings. Ein solches Training dient dem Zweck, dass der Hund einen Köder ignoriert oder diesen anzeigt. Der Hund lernt, nichts mehr vom Boden zu fressen. Auch dann nicht, wenn er außer Sichtweite des Hundebesitzers ist.
Das Anti-Giftköder Training gelingt in drei Schritten. Am besten führt man die Übungen auf „sicherem“ Gelände durch, wie zum Beispiel zu Hause im Garten. Der Hund soll in erster Linie lernen, nichts vom Boden zu fressen. Dazu können einfach in Abständen ein paar Leckerlis ausgelegt werden, die er nicht besonders gern mag. Denn seine Lieblings-Leckerlis soll er als Belohnung dafür erhalten, dass er die anderen nicht frisst. Nun wird noch ein Kommando benötigt, mit dem der Hund abgehalten wird, den entdeckten Leckerli nicht zu fressen. Außerdem ein weiteres Kommando, mit dem der Hund aufgefordert wird, mit dem Herrchen den Kontakt zu suchen. Als Belohnung erhält er eines seiner Lieblings-Leckerlis.
In einem zweiten Schritt erlernt der Hund das Fressen nur auf Kommando. Prinzipiell kann man das zuhause bei jeder Futtergabe trainieren. In der Regel fängt ein Hund immer an, etwas zu drängeln, sobald der Hundehalter sein Futter vorbereitet. Sobald er dies tut, sollte man kurz aufhören, bis sich der Hund beruhigt hat. Danach einfach wieder fortfahren. Der Napf wird dann an den gewohnten Platz gestellt und mit einem Befehl wie zum Beispiel „Nimm“ erhält der Hund die Erlaubnis, sein Futter zu fressen. Verlängert man die Wartezeit zwischen dem Bereitstellen des Futters und dem Befehl, erreicht man, dass der Hund dann frisst, wenn er es erlaubt bekommt.
In einem dritten Schritt wird der Hund darauf trainiert, dass wenn er etwas vom Boden aufnimmt, dieses wieder auszulassen. Es muss ihm ein klares Abbruchsignal antrainiert werden. Ein deutliches „Aus“ genügt hier häufig. Trainieren kann man dies mit einem Gegenstand, wie einem Spielzeug oder dem Kauknochen. Den Gegenstand während des Trainings aus dem Maul nehmen und dabei laut das Kommando geben. Als Belohnung erhält er natürlich ein Leckerli.