Hunde haben ein bestimmtes Verhalten, dem sie treu bleiben wollen. Grundsätzlich sind Hunde sozialverträglich, wenn aber der Hund in der Praxis nicht so tickt, wie er sollte, kann dies an Verständnisproblemen zwischen Mensch und Tier liegen.
Da Hunde genau wie Menschen mit Mimik, Gestik und akustischen Signalen kommunizieren, sollte es ein leichtes sein, dass beide Parteien sich gut verstehen. Weit gefehlt. Oft kommt es zu Missverständnissen, die sich beim Hund in „unkontrolliertem“ Bellen, Aggressionen, Zerren an der Leine oder ähnlichem äußern kann.
Jetzt kann der Hundehalter sagen, gut, wenn mein Hund nicht das macht, was er soll, dann braucht er eine bessere Erziehung. Der Weg zum Hundetrainer steht an, aber der Hundetrainer ist Trainer und kein Psychologe. Der Trainer kann mit dem Hund das unerwünschte Verhalten abtrainieren, der Psychologe wird herausfinden, warum der Hund dieses Verhalten an den Tag legt. Das ist Ursachenbekämpfung, während der Hundetrainer nur die Symptome bekämpft.
Ein Hundepsychologe kann durch einen Tierarzt empfohlen werden. Wenn der Psychologe gut ist, wird er die erste Konsultation in der gewohnten Umgebung des Hundes stattfinden lassen. Dort wird das Problem erkannt werden und dem Hundehalter vom Psychologen Verhaltenshilfen ans Herz gelegt, mit welchen er den Hund besser verstehen lernt.
Der Hund selbst kann zum Therapeuten werden. Für verschlossene Kinder können Hunde eine große Hilfe sein. Dies stellte nicht nur Boris Levinson fest. Auch Sigmund Freud benutzte seine Chow Chow Hündin als Therapiehilfe. Patienten, bei deren Behandlung ein Hund dabei ist können schneller Vertrauen finden und sind allgemein offener. Dies ist mittlerweile schon teilweise anerkannt.