neugierig, stubenrein, souverän!
Woche 1,2,3: Der Welpe kommt ins Haus. Jetzt unbedingt Ruhe bewahren und auch mit Besuchern noch warten.
Es geht darum, den Hund an Sie und die neue Umgebung zu gewöhnen. Bleiben Sie in den Nächten liebevoll in der Nähe des Welpen – um ihm Geborgenheit zu geben und um mitzubekommen, wann die Blase voll ist. Behalten Sie den Kleinen tagsüber immer im Auge.
Nach dem Trinken, Fressen und Schlafen gehen Sie sofort hinaus, damit der Welpe sich dort lösen kann. Gehen Sie immer durch die gleiche Tür. So lernt Ihr Welpe, wo er Ihnen in Zukunft anzeigen kann, dass er „mal muss“.
Geht beim Sauberkeitstraining etwas schief: Ruhig bleiben, mit dem Hund vor die Tür gehen und ihn belohnen, wenn er draußen etwas macht.
Woche 3,4,5: Das kleine Training kann beginnen. Sitz und Platz können Sie jetzt schon üben, ebenso das Laufen an lockerer Leine. Gehen Sie in eine Hundeschule oder einen Hundeverein, damit Ihr Kleiner in einer Welpenstunde auf junge Artgenossen verschiedener Rassen trifft. So lernt er die Körpersprache von Hunden mit anderen Ohr oder Rutenformen, kann sein Sozialverhalten und hündische Höflichkeitsgesten im Spiel erproben.
Zudem vermitteln die Trainer in Welpenstunden wichtige Erziehungsgrundsätze wie die Arbeit mit positiver Bestärkung und stehen Ihnen bei Fragen oder Problemen mit erfahrenem Rat zur Seite. Es gibt hier Übungen weniger zum Training, sondern mehr zur wichtigen Gewöhnung an die bunte Alltagswelt. Das Ziel dieser Kurse ist ein ruhiger junger Hund, ohne Ängste vor Neuem.
Woche 5-10: Noch ist das Sozialisationsfenster des jungen Hundes weit offen. Das heißt, er geht mit positiver Neugierde auf alles zu. Das größere Training kann also beginnen. Nach der Gewöhnung an Ihr Zuhause, zeigen Sie Ihrem Welpen nun die große Welt. Fahren Sie Bahn, Bus, Zug. Gehen Sie in andere Wälder oder Parks, an Straßen mit viel Verkehr oder vielen Menschen spazieren. Flanieren Sie über Marktplatz oder Innenstadt.
Lassen Sie dabei die Erfahrungen positiv sein, was Sie mit Leckerlis, Lob und Streicheln erreichen können. Warten Sie immer ab, bis Ihr Welpe sich am neuen Ort in Ruhe umgesehen hat und nach erster Aufregung sich setzt oder hinlegt. Halten Sie diese aufregenden Ausflüge kurz und achten Sie auf viel Schlaf danach, damit der Welpe alles verarbeiten kann. Grundsätzlich: Erlauben Sie einem Welpen nichts, was Sie später dem ausgewachsenen
Hund verbieten wollen – und zwar keiner in der Familie. Sprechen Sie sich über die Regeln für den Hund gemeinsam gut ab.
Denken Sie daran, anfangs sind weder lange Spaziergänge noch Treppensteigen angebracht. Und ja, es geht allen Familien so: die Monate mit Welpe und Junghund sind anstrengend. Lassen Sie den kleinen Kerl nicht aus den Augen. Bieten Sie ihm für seinen Kaudrang unbedingt passende Kaustangen und Spielzeuge an – und spezielles Welpenfutter für eine optimales körperliches Wachsen sowieso!