„Kein Bock auf Ball“
Sie werfen den Ball, Ihr Hund blickt dem fliegenden Ding hinterher und schnüffelt unbeeindruckt weiter. Sie geben es auf. Ihr Hund spielt nicht!
Ja, es ist keine Pflicht, dass ein Hund gerne apportiert, jagt, sucht oder fängt. Trotzdem ist es schade. Schließlich können Sie über das Spiel Ihren Hund motivieren, belohnen und beschäftigen. Nur schlafen und spazierengehen, damit sind Hunde als aktive Partner des Menschen nicht ausgelastet. Zudem haben Sie es beispielsweise beim Rückruf oft schwerer, denn so ist alles andere immer interessanter als der Mensch. Also, geben Sie nicht auf:
Schritt 1: Wählen Sie einen Moment, in dem keine anderen Reize den Hund ablenken oder er gerade müde nach Spaziergang oder Fressen ist.
Schritt 2: Beobachten Sie Ihren Hund. Bei welcher Spielart reagiert er wenigstens kurz. Zerren? Hinterherlaufen? Suchen? Konzentrieren Sie sich genau darauf.
Schritt 3: Bieten Sie diese Spielart knackig-kurz und selbst hochmotiviert Ihrem Hund an. Reagiert er nicht, spielen Sie ohne ihn einen Moment mit übergroßer Freude. Reagiert der Vierbeiner, dann spielen Sie nur für eine Minute mit ihm. Anschließend verschwindet das Spielzeug wieder.
Halten Sie das zwei Wochen durch, dann wird Ihr Hund deutlich mehr Spiel-Lust entwickeln. Trotzdem gilt: Mit dem Spiel aufhören, solange der Hund noch mehr will.