Muss man Straßenhunde retten oder führen sie ein freies gutes Leben? Die herrenlosen Metro-Hunde in Moskau zeigen beispielsweise eine clevere Anpassung an das Stadtleben.
Sie fahren mit der Metro täglich von den Vororten zu lukrativen „Futter“-Plätzen in der Innenstadt. Problemlos oder romantisch ist das „freie“ Miteinander trotzdem nicht.
Hunde sind Tiere, die unberechenbar reagieren und beißen können. Sie stellen eine Gefahr für den Straßenverkehr dar. Streuner tragen meist Parasiten in ihrem Fell oder haben Infektionskrankheiten, die sie auf andere Hunde und manchmal auf Menschen übertragen. Zudem vermehren sie sich unkontrolliert.
In vielen Ländern hat man darum ein großes Interesse daran, Straßenhunde aus dem Stadtbild zu vertreiben. Die Hunde werden eingefangen und kastriert. In einigen Ländern wie Rumänien kommen sie sogar in Tierheime, wo sie nach einer Frist von einigen Wochen getötet werden dürfen.
Diese Vorstellung treibt jedem Hundeliebhaber Tränen in die Augen. Zum Glück engagieren sich lokale, nationale und internationale Tierschutz-Organisationen verstärkt in diesen Ländern, um für die eingefangenen Straßenhunde ein neues Zuhause zu finden.